Externe Speichermedien wie USB-Sticks, tragbare Festplatten oder CDs/DVDs gehören heute zum digitalen Alltag. Doch was kann passieren, wenn diese Speichermedien mit Ihren sensitiven Daten verloren gehen oder mit Viren verseucht werden?
Verwenden Sie externe Speichermedien sicher, indem Sie...
- sensible Daten verschlüsseln.
- sensible Daten sicher löschen.
- die automatische Wiedergabe («Autorun») deaktivieren.
- alle verbundenen Systeme mit Antivirensoftware schützen.
Gefahren von externen Speichermedien
Externe Speichermedien haben den Vorteil der Mobilität – sie passen in jede Hand- oder Jackentasche und können so einfach überallhin mitgenommen werden. Dies birgt aber auch Gefahren, denen mit entsprechenden Massnahmen zu entgegnen ist:
- Verlust oder Diebstahl: Verschlüsseln Sie Ihre sensitiven Daten (s. unten) und behalten Sie zu Hause eine Kopie dieser Daten.
- Lebensdauer: Externe Speichermedien eignen sich gut zur Datensicherung. Sie halten aber nicht ewig. Die geschätzte maximale Haltbarkeit von USB-Sticks, Festplatten und CDs/DVDs beträgt 10 Jahre – sorgen Sie frühzeitig für Ersatz!
- Lesbarkeit: Stellen Sie sicher, dass die notwendigen Systeme und Lesegeräte vorhanden sind, um die Daten später wieder lesen können – ein nicht lesbarer Datenträger nützt nichts.
- Malware: Viren, Würmer und Trojaner etc., die sich auf externen Speichermedien befinden, können Ihr System infizieren, sobald sie damit verbunden werden. Deaktivieren Sie daher die automatische Wiedergabe (s. unten) und benützen Sie ein Antivirenprogramm.
- Entsorgung: Falls Sie externe Speichermedien nicht mehr benötigen und diese entsorgen möchten, achten Sie darauf, das Speichermedium sicher zu löschen.
Weiterführende Informationen für Interessierte
Verschlüsselung sensibler Daten
Wenn Sie sensible Daten mittels externen Speichermedien transportieren, sollten Sie diese unbedingt gegen unbefugten Zugriff schützen. Neben den sonst möglichen Verfahren wie Dateipasswörtern liefern viele Hersteller von USB-Sticks und tragbaren Festplatten eigene Programme für diesen Zweck mit. Zudem sind im Internet einige Alternativen vorhanden.
Deaktivieren der automatischen Wiedergabe (Autorun-Funktion)
In Windows lässt sich die automatische Wiedergabe temporär relativ einfach deaktivieren. Drücken Sie hierzu die Shift-Taste und halten Sie diese gedrückt. Schliessen Sie dann das externe Speichermedium an Ihren Computer an und lassen die Shift-Taste erst nach einer kurzen Zeitspanne wieder los. Dieses Vorgehen verhindert, dass Windows sofort Programme und Dateien auf dem externen Speichermedium ausführt.
Das dauerhafte Deaktivieren der automatischen Wiedergabe funktioniert in Windows 10 bzw. Windows 11 folgendermassen:
- Öffnen Sie über [WINDOWS] + [I] die Einstellungen und klicken Sie dann auf «Geräte» (Windows 10) bzw. «Bluetooth & Geräte» (Windows 11). Wählen Sie an dieser Stelle «Automatische Wiedergabe».
- Nun können Sie den Schieberegler bei «Automatische Wiedergabe für alle Medien und Geräte verwenden» deaktivieren. Auf diese Weise schalten Sie die automatische Wiedergabe komplett aus. Sie können den Regler jedoch auch an dieser Stelle belassen und die gewünschten Aktionen für jeden Medientyp auswählen.
- Zur Auswahl steht unter anderem, was beim Einlegen einer Speicherkarte passieren soll. Hier können Sie dann im Drop-Down-Menü «Keine Aktion durchführen» auswählen, wenn Sie in diesem Fall keine automatische Aktion wünschen.
- Dieser Vorgang lässt sich auch für einen Wechseldatenträger und dessen Inhalte konfigurieren. Ausserdem können Sie an dieser Stelle festlegen, ob DVDs und Blu-Rays automatisch wiedergegeben werden sollen.
- Auf der Seite weiter unten finden Sie auch die Einstellungen für die automatische Wiedergabe bei externen Geräten wie Ihr Smartphone. Auch hier können Sie wählen, ob zum Beispiel Fotos und Videos synchronisiert werden sollen.