Im PlayStore von Android tummelten sich angebliche Antiviren-Apps, die der Verbreitung von Malware dienten. Google hat die Apps entfernt – das Risiko bleibt aber bestehen.
Vielen Mobilgerätbesitzern ist mittlerweile bewusst, dass auch Android Smartphones und Tablets einen Virenschutz in Form einer geeigneten App benötigen, um vor Malware sicher zu sein. Dementsprechend steigt die Nachfrage nach solchen Apps stetig. Das haben auch Internetkriminelle erkannt: Immer häufiger sind angebliche Antiviren-Anwendungen im Google PlayStore anzutreffen, bei denen es sich aber um eigentliche Malware handelt.
Wie die englischsprachigen Plattformen techradar und Check Point Research berichten, hat Google unlängst sechs gefährliche Antiviren-Apps für Android-Geräte aus dem Store entfernt. Die Apps hatten vielsagende Namen wie «Antivirus, Super Cleaner» oder «Center Security – Antivirus» sowie entsprechende seriös wirkende Logos und wurden insgesamt mehr als 15'000 Mal heruntergeladen.
Die sechs aktuell betroffenen Apps sind leider keine Einzelfälle: Immer wieder tauchen unseriöse Apps in Googles PlayStore auf, welche bei der Installation das Mobilgerät mit einer Malware, etwa einem E-Banking Trojaner, infizieren. Darüber hinaus werden die betrügerischen Apps auch immer öfter mittels E-Mail, SMS oder Messenger-Nachricht verbreitet.
So schützen Sie sich und Ihr Android-Gerät:
- Installieren Sie generell alle Apps nur aus dem offiziellen Store (PlayStore oder AppStore).
- Installieren Sie nur Antiviren-Apps von namhaften Herstellern und vergewissern Sie sich über die Anzahl der Downloads und Bewertungen, dass es sich um die offizielle App handelt.
- Installieren Sie nur wirklich benötigte Apps und deinstallieren Sie alle nicht (mehr) verwendeten Apps.
- Beschränken Sie die Zugriffsrechte aller Apps aufs Nötigste.
- Verwenden Sie nie einen Link, der per E-Mail, SMS oder Messenger-Dienst zugeschickt oder per QR-Code eingescannt wurde, um sich bei einem Finanzinstitut oder Online-Dienst anzumelden, und behandeln Sie Anhänge von E-Mails und Kurznachrichtendiensten mit grosser Vorsicht.