Von Phishing bis hin zu gefälschten Investitionsplattformen – die Methoden, mit denen Betrüger versuchen, an Ihr Geld zu kommen, sind vielfältig und raffiniert. Was könnte geschehen, wenn Sie bereits Opfer eines Betruges geworden sind? Eine zunehmend verbreitete Masche, die auf bereits Geschädigte abzielt, ist der sogenannten Recovery Scam.
Beim Recovery Scam, auch bekannt als Wiederherstellungsbetrug, haben es die Betrüger auf Personen abgesehen, die bereits Opfer geworden sind. Dabei versprechen die Kriminellen den Geschädigten ihr verlorenes Geld oder Vermögenswerte gegen eine Gebühr zurückzuerlangen. Die Gebühr dafür wird in der Regel vorab verlangt. Oftmals behaupten die vermeintlichen Helfer, mit Behörden, Anwaltskanzleien oder speziellen investigativen Diensten verbunden zu sein.
Die Ironie dabei ist, dass diese Kriminellen manchmal dieselben Personen oder Gruppen sind, die das Opfer zuvor betrogen haben. Oder sie haben Informationen über das Opfer aus dem illegalen Datenhandel erworben.
Erkennungsmerkmale eines Recovery Scams können sein:
- Die Betrüger treten unerwartet, unvermittelt mit Ihnen per E-Mail, Telefon oder über Sozial Media in Kontakt und behaupten, Ihre Situation verbessern zu können.
- Sie werden aufgefordert, im Voraus Gebühren oder andere Zahlungen zu leisten, bevor Ihnen angeblich geholfen wird.
- Sie werden unter Druck gesetzt, schnell zu handeln, oft mit der Begründung, dass sich das Fenster zur Geldrückgewinnung schliesse.
- Es mangelt an klaren Informationen darüber, wie der Rückgewinnungsprozess funktioniert oder welche Organisationen beteiligt sind.