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Mal­ware­infek­tion

Ein Anti­vi­ren­pro­gramm und ein auto­ma­tisch aktua­li­siertes Betriebs­system sind unab­dingbar, um im Internet sicher surfen zu können. Den­noch kann es vor­kommen, dass sich ein Com­puter mit Mal­ware infi­ziert. Erkennen Sie dies und reagieren Sie richtig!

Wie erkenne ich eine Malwareinfektion?
Mög­liche Indizien:

  • Infek­ti­ons­mel­dung des Antivirenprogramms.
  • Feh­ler­mel­dungen beim Starten oder Her­un­ter­fahren des Computers.
  • Der Com­puter läuft nicht mehr stabil – häu­fige Abstürze.
  • Lang­sames System, stän­dige Aus­las­tung des Arbeits­spei­chers und/oder des Pro­zes­sors, stän­dige Festplattenaktivität.
  • Das Anti­vi­ren­pro­gramm ist deak­ti­viert (auch nachdem Sie es explizit akti­viert haben).
  • Die Web­seite eines oder meh­rerer Anti­vi­ren­her­steller kann nicht mehr erreicht werden.

Wie Sie sich vor einer Mal­ware­infek­tion schützen, können Sie im «Schritt 2 – über­wa­chen» unserer «5 Schritte für Ihre digi­tale Sicher­heit» nach­lesen. Dort finden Sie auch eine Liste von zum Teil kos­ten­losen Anti­vi­ren­pro­grammen. Sollte trotzdem drin­gender Ver­dacht einer Infek­tion bestehen, gilt es, richtig zu reagieren.

Der Begriff Mal­ware setzt sich aus den eng­li­schen Begriffen «mali­cious» (bös­artig) und «Soft­ware» zusammen. Mal­ware ist der Ober­be­griff für Soft­ware, die schäd­liche Funk­tionen auf einem Gerät aus­führt (wie z. B. Viren, Würmer, Tro­janer, Ran­som­ware).

Wei­ter­füh­rende Infor­ma­tionen für Interessierte:
Mal­ware­infek­tion – wie weiter?

Schritt 1: Ruhe bewahren, Inter­net­ver­bin­dung trennen und letzte Daten­si­che­rung überprüfen

Als Erstes sollte die Inter­net­ver­bin­dung getrennt werden (LAN-Ste­cker aus­ziehen bzw. WLAN abschalten). Danach sollte abge­klärt werden, wie alt die letzte Daten­si­che­rung (Backup) ist. Es emp­fiehlt sich, ein zusätz­li­ches, neues Backup auf ein anderes externes Spei­cher­me­dium als das nor­male Backup zu erstellen.

Hin­weis: Es ist mög­lich, dass mit dem Backup auch die Mal­ware gesi­chert wird, was vor­erst aber irrele­vant ist.

Schritt 2: Ent­scheiden ob ein Spe­zia­list benö­tigt wird

Nun sollten Sie sich über­legen, ob Sie die Mal­ware selbst ent­fernen können oder ob Sie einen Experten bei­ziehen wollen. Diverse Anti­vi­ren­her­steller bieten einen spe­zi­ellen Ser­vice zum Ent­fernen von Mal­ware an. Dabei han­delt es sich oft um Hilfe am Telefon oder «fern­ge­steu­ertes Mal­ware ent­fernen». Dieser Ser­vice ist jedoch kos­ten­pflichtig. Alter­nativ bieten auch diverse Com­puter-Fach­ge­schäfte einen Repa­ra­tur­ser­vice (spe­ziell für Mal­ware­infek­tion) an.

Schritt 3: Mal­ware iden­ti­fi­zieren und entfernen

Gewisse Mal­ware kann direkt vom instal­lierten Anti­vi­ren­pro­gramm ent­fernt werden, jedoch nicht alle. Wenn die Mal­ware mit Ihrem Anti­vi­ren­pro­gramm nicht ent­fernt werden kann, emp­fiehlt sich die Ver­wen­dung eines soge­nannten «Second Opi­nion Viren­scan­ners», wie beispielsweise:

Falls das auch nicht hilft, muss die Mal­ware genau iden­ti­fi­ziert werden. Am besten nehmen Sie die Bezeich­nung der Mal­ware (welche vom Anti­vi­ren­pro­gramm ange­zeigt wird) und recher­chieren im Internet (von einem anderen nicht infi­zierten Gerät aus) nach Anlei­tungen, wie man diese Mal­ware ent­fernen kann. Die meisten Anti­vi­ren­her­steller stellen Mal­ware­da­ten­banken zur Ver­fü­gung, welche Infor­ma­tionen zum Ent­fernen bereit­stellen. Wenn von Ihrem Anti­vi­ren­her­steller eine Boot-CD zur Ver­fü­gung steht, sollten Sie ver­su­chen, den Com­puter mit dieser CD zu starten und die Mal­ware zu entfernen.

Für sehr ver­brei­tete Mal­ware stellen Anti­vi­ren­her­steller soge­nannte Rem­oval-Tools kos­tenlos zur Ver­fü­gung. Diese über­prüfen einen Com­puter auf bestimmte Mal­ware und ent­fernt diese auto­ma­tisch. Beim Her­un­ter­laden eines Rem­oval-Tools müssen Sie unbe­dingt darauf achten, dass dieses von einer seriösen Web­seite (z. B. eines bekannten Anti­vi­ren­her­stel­lers) stammt – es gibt Anti­vi­ren­pro­gramme und Rem­oval-Tools, welche von Cyber­kri­mi­nellen erstellt werden und selbst Mal­ware enthalten.

Schritt 4: Letzter Ausweg - Neuinstallation

Wenn alle diese Mass­nahmen nicht zum gewünschten Erfolg führen, muss der Com­puter von Grund auf neu instal­liert werden (oder Sie springen zum Schritt 2 zurück und holen sich Rat bei einem Experten).

Wie Sie Ihr System neu auf­setzen und gleich­zeitig das Risiko einer Neu­in­fi­zie­rung ver­min­dern, können Sie in unserer Anlei­tung (für Win­dows 10) nachlesen.

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