Ob gebrauchte Möbel, Elektronik oder Tickets – Online-Marktplätze und Kleinanzeigenplattformen wie Tutti, Ricardo oder Facebook Marketplace sind praktisch und beliebt. Doch sie sind auch ein Tummelfeld für Betrügerinnen und Betrüger. Die Maschen werden immer raffinierter, insbesondere beim Bezahlen und beim Versand.
So schützen Sie sich:
- Achten Sie auf auffällige Kommunikation: Wenn die Kommunikation ungewöhnlich schnell oder bedrängend verläuft, brechen Sie den Kontakt ab.
- Seien Sie misstrauisch bei Kanalwechseln: Vorsicht, wenn Sie jemand von der Plattform auf WhatsApp, SMS oder E-Mail leiten will. Seriöse Käufer oder Verkäufer haben keinen Grund auf private Kanäle auszuweichen.
- Geben Sie keine sensiblen Daten für Zahlungseingänge weiter: Für einen Zahlungseingang werden niemals Ihre E-Banking-Zugangsdaten benötigt und Sie müssen auch keinen QR-Code scannen.
- Nie Codes oder SMS weitergeben: Geben Sie niemals SMS-Codes, TWINT-Logins, E-Banking- oder Kartendaten an Dritte weiter, auch nicht zur angeblichen Verifizierung.
- Bei Verdacht melden: Melden Sie verdächtige Angebote und Kontakte sofort der jeweiligen Plattform.
So funktioniert die Betrugsmasche
Die Betrüger gehen geschickt vor: Sie schreiben Nutzerinnen und Nutzer auf Plattformen wie Tutti, Ricardo oder Facebook Marketplace an – häufig als vermeintlich seriöse Käufer. Der angebliche Deal ist schnell besiegelt, aber dann folgt die Falle: Die Verkäuferin oder der Verkäufer erhält eine E-Mail, SMS oder WhatsApp-Nachricht, welche angeblich vom entsprechenden Marktplatz stammt.
Darin wird man via Link oder QR-Code zur Zahlungs- und/oder Versandabwicklung auf eine gefälschte Website geleitet, um die Gutschrift zu erhalten. Die verlinkte Seite sieht der echten Website der Post, Bank oder von TWINT zum Verwechseln ähnlich. Wer dort seine Daten oder Zahlungsmethoden eingibt, tappt direkt in die Falle. Ziel der Täter ist es, an TWINT-, Bank- oder Kreditkartendaten zu gelangen – oder das Opfer zu überzeugen PayPal, Revolut oder Ähnliches zu installieren.
Vorsicht bei Kanalwechseln
Betrüger wechseln schnell von der Verkaufsplattform auf andere Kanäle wie WhatsApp, SMS oder E-Mail. Der Grund: Abseits der offiziellen Plattformen sind Sie schlechter geschützt, und die Anbieter können betrügerisches Verhalten kaum noch nachverfolgen. Seriöse Käufer oder Verkäufer haben keinen Grund, auf private Kanäle auszuweichen – insbesondere nicht bei sensiblen Themen wie Bezahlung oder Versand.
