Ein Phänomen, welches letztes Jahr noch kaum in den Meldungen ans Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) aufgetreten ist, macht dieses Jahr rund 40 % aller Betrugsmeldungen aus – gefälschte Behördenanrufe.
Gefälschte Behördenanrufe zielen darauf ab, das Vertrauen der Bürger auszunutzen, indem sich Betrüger als Mitarbeitende von Ämtern wie der Steuerverwaltung oder der Polizei ausgeben.
Die Anrufer nutzen oft gefälschte Telefonnummern, um das Vertrauen der Bürger zu gewinnen und sie dazu zu bringen, persönliche Informationen preiszugeben. Oft ruft dabei eine computergenerierte Stimme eine grosse Anzahl zufälliger Telefonnummern an. Nimmt eine angerufene Person den Anruf entgegen, wird eine Bandansage abgespielt mit Informationen und Anweisungen ans Opfer.
Typische Szenarien beinhalten Drohungen mit rechtlichen Konsequenzen oder die Forderung nach sofortiger Geldzahlung. Häufig wird auch versucht, sensible Daten wie Bankkontodaten zu erlangen. Achten Sie auf Warnsignale wie Dringlichkeit, ungewöhnliche Zahlungsmethoden und Unklarheiten bei der Identifikation der anrufenden Person.
Sollten Sie einen verdächtigen Anruf erhalten, beenden Sie das Gespräch umgehen und melden Sie den Vorfall der Polizei.
Weitere Informationen zur Cybersicherheitslage können Sie dem Halbjahresbericht 2024/I Cybersicherheit, Lage in der Schweiz und International.