Sicherheitsforscher haben in den vergangenen Wochen mehrere Millionen persönliche Datensätze identifiziert, die wegen Datenlecks ungeschützt im Internet verfügbar waren und es teils noch sind.
Die Betreiber von Online-Diensten sind leider nach wie vor oft zu wenig um die Sicherheit ihrer Kundendaten besorgt. Dies zeigt aktuell eine Untersuchung des deutschen Chaos Computer Club (CCC). Dessen Experten sind unlängst auf über 50 Vorkommen von abgeflossenen oder ungeschützt zugänglichen Datenquellen mit insgesamt 6.4 Millionen persönlichen Datensätzen gestossen.
Obwohl sich Datenlecks meist einfach verhindern lassen, treten sie immer wieder auf. Der Schaden von abgeflossenen und dadurch womöglich missbrauchten Daten ist für Anwendende oft gross, denn die persönlichen Daten können beispielsweise für Identitätsdiebstahl verwendet werden.
Datenlecks verhindern kann man als Endanwender leider nicht – sich vor deren Auswirkungen schützen jedoch schon:
- Verwenden Sie für verschiedene Online-Dienste stets unterschiedliche Passwörter. Sie vermeiden damit, dass im Falle eines Datenlecks gleich mehrere Ihrer Online-Konten kompromittiert werden können.
- Kontrollieren Sie zeitnah Abrechnungen und Kontoauszüge Ihrer Online-Dienstleister. Sollten nicht durch Sie getätigte Einkäufe oder Transaktionen vorliegen, melden Sie sich unverzüglich beim Anbieter und lassen Sie Ihr Konto sperren.
- Prüfen Sie mittels des Dienstes «Have I Been Pwned» regelmässig, ob Sie von einem Datenleck betroffen sind. Ändern Sie bei allfällig betroffenen Online-Diensten sofort Ihr Passwort.